Drucken

alt



PRESSEMITTEILUNG 02/2018

vom 13.03.2018



Bismarckstr. 61 45128 Essen
Telefon: 0201 87923-0 Fax: 0201 87923-33

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. Internet: www.kkv-bund.de

V. i. S. d. P.: Bernd-M. Wehner, Bundesvorsitzender

Ansprechpartner: Joachim Hüpkes, Bundesgeschäftsführer



KKV Bundesverband: „Abschaffung des Werbeverbotes für Abtreibungen wäre ein Skandal“

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen, ist Verpflichtung von uns allen, aber auch aller staatlichen Gewalt. Das deutsche Volk bekennt sich in Absatz 1 und 2 unseres Grundgesetzes zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft. Dass nunmehr SPD, FDP, Grüne und Linke sogar das Werbeverbot für Abtreibung gem. § 219 A StGB abschaffen wollen, ist ein Skandal der besonderen Art, kritisiert Josef Ridders, Bundesvorsitzender des Verbandes der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV).

Während es mehrheitlich akzeptiert wird, dass die Werbung für das Rauchen verboten wurde, haben offenbar viele Menschen in unserem Land kein Problem damit, wenn für Abtreibungen geworben werden dürfte. Und dies ist für das betroffene ungeborene Kind immer tödlich! Von daher sei es schon schizophren, dass in Deutschland für die Einhaltung von Froschlaichgebieten oder gegen die Abholzung von Bäumen protestiert wird, für den Lebensschutz aber kaum jemand bereit ist, sich einzusetzen. So werden im Interesse der Ökologie immer strengere Grenzziehungen vorgenommen, um die Natur wirksam zu schützen, während beim Lebensschutz – und auch das ist Natur – die Schutzgrenzen immer weiter entfernt werden. Ridders: „Embryonen sind kein Rohstoff, sondern menschliches Leben in seinem Anfangsstadium. Schließlich entwickelt sich der Mensch von der Befruchtung an als Mensch und nicht zum Menschen. Also muss der Schutz auch ab diesem Zeitpunkt gelten. Alles andere ist nur eine willkürliche Festlegung.“ Dies hat auch der Europäische Gerichtshof am 18. Oktober 2011 erstmals höchstrichterlich festgestellt. Jede Frau, die in Deutschland abtreiben will, findet zurzeit mit staatlicher Unterstützung und Finanzierung (ca. 40 Mio. € jährlich) in ca. 1.600 staatlich anerkannten Beratungsstellen (auf Wunsch anonym) ihren Abtreibungsschein und eine Ärzteliste (Ausnahme in Bayern, hier werden die Ärztelisten durch Gesundheitsämter ausgegeben). Wer diese Regelungen nunmehr aushebeln will und dafür eintritt, mit der Tötung von Ungeborenen Geld zu verdienen, verhindert die Schutzpflicht des Staates gegenüber Kindern sowie Frauen grob fahrlässig.

Das Schwangerschaftskonfliktgesetz untersagt in § 9, Beratung und Abtreibung aus einer Hand anzubieten. Wie kann die schwangere Frau faire Hilfe und auch Ermutigung zum Kind erfahren, wenn ein gutes Geschäft aus der Abtreibung wird?

Der KKV-Bundesverband fordert hiermit alle verantwortungsbewussten Menschen und insbesondere die Entscheidungsträger auf, sich für das Leben, insbesondere für das ungeborene Leben, mit aller Kraft einzusetzen. Hierzu zählen selbstverständlich, auch gute Rahmenbedingungen für Mutter und Kind in allen Lebenslagen zu schaffen.

Der Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. ist ein katholischer Sozialverband mit fast 70 Ortsgemeinschaften in ganz Deutschland. Unter dem Motto: „Dem Menschen dienen“ steht für uns die Katholische Soziallehre im Mittelpunkt. Als Verband der Gesellschaftliche Mitte dessen Mitglieder sowohl Angestellte als auch Unternehmerinnen und Unternehmer sind, fühlen wir uns klein- und mittelständischen Strukturen verpflichtet.

Informationen zum KKV erhalten Sie im Internet unter www.kkv-bund.de