Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung
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KKV-Bund / Ortsgemeinschaft Oldenburg

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PRESSEMITTEILUNG 01/2018

vom 26.02.2018



Bismarckstr. 61 45128 Essen
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V. i. S. d. P.: Bernd-M. Wehner, Bundesvorsitzender

Ansprechpartner: Joachim Hüpkes, Bundesgeschäftsführer



KKV Einspruch: „Arbeitnehmer und Arbeitgeberinteressen nicht gegeneinander ausspielen – gemeinsam für den Standort Deutschland

Die Tarifautonomie, mit der Deutschland 60 Jahre gut gefahren ist, ist auch heute noch ein hohes Gut. Viele Länder beneiden uns darum.

Seit einiger Zeit plakatiert die IG Metall an zentralen Stellen, zum Beispiel Bahnhöfen, mit Aussagen, die wir als großer katholischer Sozialverband nicht gutheißen können. Hier wird in Schwarz-Weißmalerei der Tarifpartner Arbeitgeber in nicht nachvollziehba-rer Art und Weise verunglimpft , dass es unseren Widerspruch herausfordert. Die Ar-beitgeber werden in dieser Aktion pauschal als unsozial, nur am möglichst hohen Profit Interessierte dargestellt, während auf der anderen Seite die guten Gewerkschaftler für die Menschen und Familien sorgen (das Bild auf dem Plakat sagt es deutlich in schwarz-weiß: Geldscheine stehen für die Arbeitgeber, pauschaliert also das böse Kapital, während in Farbe unter dem Logo der IGM die glückliche Familie steht.

Als Sozialverband, der seit über 140 Jahren auf den Interessenausgleich zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber setzt, werden hier Arbeitgeber als reine Profitgeier dargestellt. So kann unseres Erachtens nach eine am Wohl des Arbeitnehmers orien-tierte Tarifpolitik nicht gelingen. Wir fordern die IGM auf, diese respektlose Aktion zu unterlassen und als Tarifpartner zu einer fairen und von Vertrauen getragenen Zusammenarbeit zurückzukommen. Denn gerade in Deutschland werden fast 60 % der Arbeitsplätze und ein großer Teil der Wertschöpfung und des Wohlstandes von kleinen und mittelständischen Unternehmen – viele davon familienbetrieben – erwirtschaftet. Gerade diese Unternehmer engagieren sich in vielfältiger Weise, sei es in Sportvereinen, im Kulturbetrieb einer Stadt, in ehrenamtlichen Vorständen, als Sponsoren vor Ort oder auf andere Art und Weise, meist lokal, in den Regionen, wo sie selber arbeiten und leben.

An dieser Stelle weisen wir gerne darauf hin, dass wir alle paar Jahre im Rahmen unseres Bundesverbandstages den „ehrbaren Kaufmann“ nach strengen Kriterien auszeichnen. Ein ganz wesentliches Kriterium ist in diesem Zusammenhang das soziale Engagement des Preisträgers.


Der Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. ist ein katholischer Sozi-alverband mit fast 70 Ortsgemeinschaften in ganz Deutschland. Unter dem Motto: „Dem Men-schen dienen“ steht für uns die Katholische Soziallehre im Mittelpunkt. Als Verband der Gesell-schaftliche Mitte dessen Mitglieder sowohl Angestellte als auch Unternehmerinnen und Unter-nehmer sind, fühlen wir uns klein- und mittelständischen Strukturen verpflichtet.
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